Die Katholische Kirche untersucht Missbrauchsfälle intern

Die gesellschaftliche Diskussion um die kirchlichen Missbrauchsfälle führten im Jahr 2010 zu rekordhoher Zahl von Kirchenaustritten. Nicht zuletzt um Abwendung und Austritte zu vermeiden, versprach die Katholische Kirche verstärkte Zusammenarbeit mit der staatlichen Justiz. Auch Papst Franziskus betonte dazu wiederholt das Null-Toleranz-Prinzip.

Täter vor Gericht zu bringen scheint aber trotz der Beteuerungen und trotz dem Risiko steigender Zahlen von Kirchenaustritten längst nicht immer der Fall zu sein. Nach wie vor herrscht intransparente kircheninterne Beurteilung der Delikte und wenn die Kirche davon spricht zum Schutz von Opfern auf Anzeigen zu verzichten, dann ist wohl oft das kirchliche Interesse die Täter zu schützen mindestens ebenso gross.

" .. Nur bei schweren Sexualedelikten informiert die Kirche die Justiz. Was ein schweres Delikt ist, entscheiden dabei interne Gremien .. "

" .. Doch: Sexuelle Übergriffe sind je nach Schwere Offizialsdelikte. Ermittler müssten von Amtes wegen Verfahren einleiten, wenn sie davon erfahren würden – unabhängig davon, ob das Opfer eine Anzeige macht .. "

Weiterlesen: Blick 07.01.2018
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